Wis­sen

Schmerz­hafte Mittelohrentzündung 

Was kann man da­ge­gen tun?

🖊️ von Linda Vielau

Heil­prak­ti­ke­rin seit über 30 Jahren

Ohren in der Nahaufnahme

Un­sere Oh­ren sind weit mehr als nur Hör­or­gane, sie sind ent­schei­dend für un­ser ge­sam­tes Wohl­be­fin­den. Sie er­mög­li­chen uns nicht nur, die Ge­räu­sche und Stim­men der Welt um uns herum wahr­zu­neh­men, son­dern sind auch für un­ser in­ne­res Gleich­ge­wicht von zen­tra­ler Bedeutung. 

Pro­bleme mit den Oh­ren, wie z. B. eine Mit­tel­ohr­ent­zün­dung, kön­nen weit­rei­chende Aus­wir­kun­gen auf un­sere Le­bens­qua­li­tät ha­ben, von Hör­pro­ble­men bis hin zu Gleich­ge­wichts­stö­run­gen und Schwin­del. In die­sem Ar­ti­kel möchte ich dir zei­gen, was du ge­gen diese Ohr­pro­bleme tun kannst, in­dem ich die zu­grun­de­lie­gen­den Pro­bleme ganz­heit­lich angehe.

Ana­to­mie des Ohrs: Ein kom­ple­xes Hör- und Gleichgewichtssystem 

Das Ohr be­steht aus drei Haupt­tei­len, die zu­sam­men­ar­bei­ten, um uns das Hö­ren und den Gleich­ge­wichts­sinn zu ermöglichen.

Das äu­ßere Ohr be­steht aus der Ohr­mu­schel und dem Ge­hör­gang. Die Ohr­mu­schel fängt die Schall­wel­len auf und lei­tet sie in den Ge­hör­gang, der als Re­so­nanz­kör­per dient. Diese erste Phase des Hö­rens ist ent­schei­dend, denn sie be­stimmt, wie gut wir Schall­wel­len aus un­se­rer Um­ge­bung wahr­neh­men können.

Das Mit­tel­ohr be­fin­det sich in der Pau­ken­höhle, die durch das Trom­mel­fell vom Ge­hör­gang ge­trennt ist. Hier wer­den die Schall­wel­len ver­stärkt und wei­ter­ge­lei­tet. Die drei klei­nen Ge­hör­knö­chel­chen im Mit­tel­ohr — Ham­mer, Am­boss und Steig­bü­gel — sind die kleins­ten Kno­chen un­se­res Kör­pers. Sie über­tra­gen die Schwin­gun­gen des Trom­mel­fells auf das ovale Fens­ter des In­nen­ohrs. Diese me­cha­ni­sche Über­tra­gung ist ent­schei­dend für die ef­fek­tive Wei­ter­lei­tung der Schallwellen.

Im In­nen­ohr, das aus der Hör­schne­cke (Co­ch­lea) und dem Gleich­ge­wichts­or­gan (Ves­ti­bu­lar­ap­pa­rat) be­steht, wer­den die Schall­wel­len in elek­tri­sche Si­gnale um­ge­wan­delt, die das Ge­hirn ver­ar­bei­ten kann. Die Co­ch­lea ent­hält Tau­sende klei­ner Haar­zel­len, die auf un­ter­schied­li­che Fre­quen­zen re­agie­ren und so ein brei­tes Spek­trum von Tö­nen wahr­neh­men kön­nen. Der Ves­ti­bu­lar­ap­pa­rat, der aus drei Bo­gen­gän­gen be­steht, ist für das Gleich­ge­wicht ver­ant­wort­lich und hilft uns, un­sere Po­si­tion im Raum zu er­ken­nen und beizubehalten.

Mit­tel­ohr­ent­zün­dung: Ur­sa­chen und Symptome 

Die Mit­tel­ohr­ent­zün­dung, me­di­zi­nisch Oti­tis me­dia ge­nannt, ist eine häu­fige Er­kran­kung, die vor al­lem Kin­der be­trifft, aber auch bei Er­wach­se­nen auf­tre­ten kann. Sie ent­steht, wenn sich das Mit­tel­ohr, der Be­reich hin­ter dem Trom­mel­fell, ent­zün­det. Diese Ent­zün­dung kann ver­schie­dene Ur­sa­chen ha­ben und sich durch ver­schie­dene cha­rak­te­ris­ti­sche Sym­ptome äußern.

Eine häu­fige Ur­sa­che für eine Mit­tel­ohr­ent­zün­dung sind In­fek­tio­nen durch ver­schie­dene Er­re­ger. Diese kön­nen durch Er­käl­tun­gen, In­fek­tio­nen der obe­ren Atem­wege oder All­er­gien aus­ge­löst wer­den. Auch das Ein­drin­gen von Was­ser in das Ohr beim Ba­den oder Du­schen kann zu Ent­zün­dun­gen führen.

Die Sym­ptome ei­ner Mit­tel­ohr­ent­zün­dung kön­nen sich schnell ent­wi­ckeln und umfassen:

  • Oh­ren­schmer­zen, die von leich­tem Un­be­ha­gen bis zu star­ken Schmer­zen rei­chen können.
  • Völ­le­ge­fühl oder Druck­ge­fühl im Ohr.
  • Hör­min­de­rung durch Flüssigkeitsansammlung.
  • Fie­ber und all­ge­mei­nes Krankheitsgefühl.
  • Bei Klein­kin­dern häu­fig Reiz­bar­keit, Schlaf­stö­run­gen und ver­mehr­tes Schreien.
  • Aus­tre­ten­der Ei­ter aus dem Ohr, wo­durch das Trom­mel­fell be­schä­digt wird. 

Ne­ben kör­per­li­chen Ur­sa­chen kön­nen auch psy­chi­sche und emo­tio­nale Fak­to­ren bei der Ent­ste­hung ei­ner Mit­tel­ohr­ent­zün­dung eine Rolle spie­len. Stress, emo­tio­nale Be­las­tun­gen und Kon­flikte kön­nen das Im­mun­sys­tem schwä­chen und das Ent­zün­dungs­ri­siko er­hö­hen. Ein ganz­heit­li­cher An­satz zur Vor­beu­gung und Be­hand­lung von Mit­tel­ohr­ent­zün­dun­gen be­rück­sich­tigt da­her so­wohl kör­per­li­che als auch geis­tige Aspekte.

Das Trom­mel­fell und seine wich­tige Bedeutung 

Das Trom­mel­fell ist ein we­sent­li­cher Be­stand­teil des Oh­res und spielt so­wohl beim Hö­ren als auch bei der Ent­ste­hung von Oh­ren­schmer­zen eine zen­trale Rolle. Es ist eine dünne Mem­bran, die das Mit­tel­ohr vom äu­ße­ren Ge­hör­gang trennt und eine wich­tige Rolle bei der Über­tra­gung von Schall­wel­len spielt.

Das Trom­mel­fell vi­briert, wenn Schall­wel­len auf es tref­fen, und über­trägt diese Vi­bra­tio­nen auf die Ge­hör­knö­chel­chen im Mit­tel­ohr. Diese Über­tra­gung ist ent­schei­dend für den Hör­vor­gang. Das Trom­mel­fell dient auch als Schutz­bar­riere, die das Ein­drin­gen von Fremd­kör­pern und Bak­te­rien in das Mit­tel­ohr verhindert.

Bei ei­ner Mit­tel­ohr­ent­zün­dung kann sich Flüs­sig­keit hin­ter dem Trom­mel­fell an­sam­meln, was zu Schmer­zen und ei­ner vor­über­ge­hen­den Hör­min­de­rung füh­ren kann. In schwe­ren Fäl­len kann eine an­hal­tende Ent­zün­dung das Trom­mel­fell schä­di­gen und so­gar zu ei­nem Trom­mel­fell­riss füh­ren. Sol­che Ver­let­zun­gen sind meist sehr schmerz­haft und kön­nen das Hör­ver­mö­gen beeinträchtigen.

Im fol­gen­den Vi­deo habe ich diese In­for­ma­tio­nen ein­mal zu­sam­men­ge­fasst und be­richte auch von Fäl­len aus mei­ner Praxis:

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Pflege und Schutz des Oh­res und Trommelfells 

Zur Pflege des Trom­mel­fells ge­hört z. B. der Ver­zicht auf Wat­te­stäb­chen bei der Ohr­rei­ni­gung, da diese das Trom­mel­fell ver­let­zen oder das Oh­ren­schmalz tie­fer in den Ge­hör­gang drü­cken kön­nen. Statt­des­sen sollte das Ohr vor­sich­tig von au­ßen ge­rei­nigt werden.

Wenn du un­ter sehr tro­cke­nen Oh­ren lei­dest, kannst du auch et­was Oli­venöl er­wär­men und in dein Ohr träu­feln. Es sollte nicht zu heiß, son­dern nur leicht warm sein. Du wirst se­hen, wie dein Ohr diese feuch­tig­keits­spen­dende Hilfe an­nimmt und deine Oh­ren bald nicht mehr so tro­cken sind.

Be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten und Vor­beu­gung von Mittelohrentzündungen 

Mit­tel­ohr­ent­zün­dun­gen er­for­dern oft eine sorg­fäl­tige Be­hand­lung und Vor­beu­gung, um Schmer­zen zu lin­dern und wei­tere Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den. Hier ei­nige Ansätze

  • Zwie­bel­sack: Ein Haus­mit­tel, das häu­fig bei Oh­ren­schmer­zen an­ge­wen­det wird. Ein Zwie­bel­sack kann hel­fen, Schmer­zen zu lin­dern und Ent­zün­dun­gen zu reduzieren.
  • Wär­me­an­wen­dun­gen: Eine Wärm­fla­sche oder ein war­mes Tuch kann auf das be­trof­fene Ohr ge­legt wer­den, um Schmer­zen zu lin­dern und die Durch­blu­tung zu fördern.
  • Pflege der Oh­ren: Re­gel­mä­ßi­ges, sanf­tes Rei­ni­gen der Oh­ren ohne Wat­te­stäb­chen kann hel­fen, eine In­fek­tion zu vermeiden.
  • Ruhe: Gönne dei­nem Kör­per die Ruhe, die er braucht, und höre auf dein Bauchgefühl.

Noch tie­fer­ge­hende In­for­ma­tio­nen fin­dest du in mei­nem On­line-Se­mi­nar. Dort geht es nicht nur um das rechte Ohr und an­dere Aspekte der Oh­ren­ge­sund­heit, son­dern auch um an­dere wich­tige Sinnesorgane.

Das Se­mi­nar be­inhal­tet de­tail­lierte In­for­ma­tio­nen, prak­ti­sche Übun­gen und spi­ri­tu­elle Heil­be­hand­lun­gen, die dazu bei­tra­gen, das Ver­ständ­nis für un­se­ren Kör­per und seine kom­ple­xen Sys­teme zu ver­tie­fen. In­for­ma­tio­nen fin­dest du hier

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Wich­ti­ger Warnhinweis

Wir wei­sen hier­mit aus­drück­lich dar­auf hin, dass die In­halte die­ses Ar­ti­kels ei­nen Be­such beim Arzt oder Heil­prak­ti­ker nicht er­set­zen. Sie die­nen le­dig­lich zur Auf­klä­rung, Vor­beu­gung und Unterstützung.

Hallo, ich bin Linda Vielau

Seit bald 30 Jah­ren biete ich in vie­len Län­dern Se­mi­nare zur Be­frei­ung und Er­wei­te­rung von Kör­per, Geist und Seele an.

Da­bei lehre ich die Teil­neh­mer En­er­gie­fel­der zu spü­ren und zu se­hen, mit ei­nem Rönt­gen­blick in­nere Or­gane wahr­zu­neh­men und zu be­han­deln, so­wie viele ver­schie­dene Geistheilungstechniken.

In per­sön­li­chen Ein­zel- oder Fern­be­hand­lun­gen kom­men meine Heil­kräfte und meine lang­jäh­rige Er­fah­rung zum Ein­satz. Au­ßer­dem biete ich per­sön­lich her­ge­stellte Drui­dent­ach­yo­nen zur Ei­gen­the­ra­pie an.