Wis­sen

Stän­di­ger Harndrang 

Was sind die Ur­sa­chen und was kann man da­ge­gen tun?

🖊️ von Linda Vielau

Heil­prak­ti­ke­rin seit über 30 Jahren

Holzfigur sitzt auf dem Toilettenrand

Stän­di­ger Harn­drang ist ein Pro­blem, das viele Men­schen be­trifft, über das aber viel zu sel­ten ge­spro­chen wird.

Da­bei kann Harn­drang nicht nur un­an­ge­nehm sein, son­dern auch die Le­bens­qua­li­tät er­heb­lich be­ein­träch­ti­gen. Stän­di­ger Harn­drang kann zu Un­ter­bre­chun­gen im All­tag füh­ren, den nächt­li­chen Schlaf stö­ren und so­gar zu so­zia­len und psy­chi­schen Be­las­tun­gen führen.

Ich möchte mit dir den Ur­sa­chen auf den Grund ge­hen und her­aus­fin­den, was du ge­gen den stän­di­gen Harn­drang tun kannst.

Funk­ti­ons­weise der Blase und des uro­lo­gi­schen Systems

Un­ser uro­lo­gi­sches Sys­tem, eine kom­plexe und fein ab­ge­stimmte Ein­heit un­se­res Kör­pers, spielt eine ent­schei­dende Rolle bei der Auf­recht­erhal­tung un­se­res in­ne­ren Gleich­ge­wichts. Im Zen­trum die­ses Sys­tems steht die Blase, ein mus­ku­lö­ses und elas­ti­sches Or­gan, das als Zwi­schen­spei­cher für Urin dient, bis die­ser aus­ge­schie­den wird.

Die Nie­ren, zwei boh­nen­för­mige Or­gane, sind für die Rei­ni­gung des Blu­tes und die Aus­schei­dung von Ab­fall­stof­fen zu­stän­dig. Sie pro­du­zie­ren den Urin, der über die Harn­lei­ter zur Blase trans­por­tiert wird. Die­ser Vor­gang ist für die Ent­gif­tung des Kör­pers und die Auf­recht­erhal­tung des Gleich­ge­wichts von Elek­tro­ly­ten und an­de­ren Stof­fen im Blut­kreis­lauf unerlässlich.

Die Blase, die sich im un­te­ren Teil des Be­ckens be­fin­det, ist ein er­staun­lich fle­xi­bles Or­gan. Sie kann sich aus­deh­nen, um große Men­gen Urin zu spei­chern, und sich zu­sam­men­zie­hen, um den Urin durch die Harn­röhre nach au­ßen zu be­för­dern. Die­ses Zu­sam­men­spiel von Aus­deh­nung und Kon­trak­tion wird durch ein kom­ple­xes Netz­werk von Ner­ven ge­steu­ert, die Si­gnale an das Ge­hirn sen­den, wenn es Zeit ist, auf die Toi­lette zu gehen.

Eine Stö­rung die­ses Gleich­ge­wichts kann zu ver­schie­de­nen Pro­ble­men füh­ren, von de­nen ei­nes der stän­dige Harn­drang ist. Eine ge­sunde Bla­sen­funk­tion ist da­her nicht nur für un­ser kör­per­li­ches Wohl­be­fin­den, son­dern auch für un­sere Le­bens­qua­li­tät von zen­tra­ler Bedeutung.

Stän­di­ger Harn­drang: Ur­sa­chen und Auswirkungen 

Stän­di­ger Harn­drang, ein Zu­stand, der durch häu­fi­ges Was­ser­las­sen ge­kenn­zeich­net ist, kann ver­schie­dene Ur­sa­chen ha­ben und die Le­bens­qua­li­tät stark be­ein­träch­ti­gen. Die­ses Phä­no­men, das auch als über­ak­tive Blase be­zeich­net wird, kann so­wohl Män­ner als auch Frauen be­tref­fen und hat oft weit­rei­chende Folgen.

Eine häu­fige Ur­sa­che ist eine In­fek­tion der Harn­wege oder eine Bla­sen­ent­zün­dung. Vor al­lem Frauen ha­ben da­mit zu kämp­fen, aber die Un­ter­schei­dung ist meist recht ein­fach. Eine Bla­sen­ent­zün­dung tritt eher punk­tu­ell auf, Be­schwer­den tre­ten nur wäh­rend der Ent­zün­dungs­phase auf.

Viel Trin­ken, am bes­ten in Kom­bi­na­tion mit Cr­an­ber­ry­saft, kann die Ent­zün­dung schnell ab­klin­gen las­sen. Bei ei­ner aku­ten Bla­sen­ent­zün­dung hilft der Arzt schnell. Auch Blut im Urin kann ein An­zei­chen für eine akute Bla­sen­ent­zün­dung sein.

So un­an­ge­nehm es ist, die Bla­sen­ent­zün­dung soll heute nicht un­ser Thema sein, denn das Sym­ptom des stän­di­gen Harn­drangs tritt häu­fig auch ohne Ent­zün­dung auf. Wenn keine kör­per­li­che Ur­sa­che ge­fun­den wer­den kann, was kann man da­ge­gen tun?

Es ist wich­tig, sich zu­nächst über die Ur­sa­che klar zu wer­den. Vor­wie­gend liegt sie tief in un­se­ren Ge­füh­len und Emo­tio­nen ver­bor­gen. Das Wech­sel­spiel von An­span­nung und Ent­span­nung spie­gelt sich in un­se­rem Harn­drang wi­der. Im Mo­ment des Was­ser­las­sens er­le­ben wir eine starke Entspannung.

Wenn der Kör­per nun aus ir­gend­wel­chen Grün­den im­mer an­ge­spannt ist, kann er die­sen Harn­drang nut­zen, um wie­der ei­nen Mo­ment der Ent­span­nung zu be­kom­men. Das funk­tio­niert dann ähn­lich wie ein Be­loh­nungs­sys­tem. Doch was kann man da­ge­gen tun? 

Be­vor wir uns die Lö­sun­gen an­se­hen, kannst du dir gerne ei­nen Mo­ment Zeit neh­men, um dich hier ein­zu­tra­gen. Dann er­fährst du im­mer als ers­tes von in­ter­es­san­ten Neu­ig­kei­ten, die ich für dich habe und wirst au­ßer­dem über meine on­line Se­mi­nare informiert.

Gra­tis­lek­tion

Farb­at­mung für Ner­ven und Psyche

Melde dich zum News­let­ter an und er­halte eine Gra­tis­lek­tion aus mei­nem be­lieb­ten Online-Kurs. 

Ent­span­nung und An­span­nung: Schlüs­sel zur Lösung 

Wenn du Pro­bleme mit stän­di­gem Harn­drang hast, soll­test du dich zu­nächst fra­gen: Wo spüre ich An­span­nung? Gehe in dich, me­di­tiere oder schreibe deine Ge­dan­ken auf. Die ge­naue Me­thode ist nicht so wich­tig, so­lange du ehr­lich zu dir selbst bist. Zu­sätz­lich sollte die Me­thode in dei­nen per­sön­li­chen All­tag in­te­grier­bar sein. 

In stres­si­gen Mo­men­ten oder wenn du star­ken Harn­drang ver­spürst, frage dich: Was macht die Si­tua­tion stres­sig? Was macht die Si­tua­tion jetzt stres­sig? Fühle ich mich an­ge­spannt, bin ich ge­rade ent­spannt? Ist es wirk­lich ein kör­per­li­ches Be­dürf­nis oder will mir mein Geist ge­rade et­was mitteilen?

Es ist wich­tig, die Mo­mente zu er­ken­nen, in de­nen du Ent­span­nung brauchst. Bis­her hat sich dein Kör­per diese Ent­span­nung durch den Gang zur Toi­lette ge­holt. Jetzt ist es wich­tig, Al­ter­na­ti­ven zu fin­den. Du brauchst et­was, das dei­nem Kör­per auch Ent­span­nung bringt.

Hier sind ei­nige Vorschläge:

  • Acht­sam­keits­übun­gen und Me­di­ta­tion: Sie kön­nen hel­fen, den Geist zu be­ru­hi­gen und den Kör­per zu ent­span­nen, was wie­derum die Bla­sen­funk­tion ver­bes­sern kann.
  • Au­to­ge­nes Trai­ning: Eine Form der Selbst­hyp­nose, die hilft, den Kör­per in ei­nen Zu­stand tie­fer Ent­span­nung zu versetzen.
  • Yoga und sanfte Be­we­gung: Kör­per­li­che Ak­ti­vi­tä­ten, die auf Ent­span­nung und in­nere Aus­ge­gli­chen­heit ab­zie­len, kön­nen eben­falls zur Lin­de­rung des Harn­drangs beitragen.
  • Ent­span­nende Vor­stel­lungs­übun­gen: Man kann sich zum Bei­spiel vor­stel­len, wie sich ein hel­les Licht von der Blase über den gan­zen Kör­per aus­brei­tet. Die­ses Licht schenkt dir die Ruhe und Ent­span­nung, die du ge­rade brauchst.
  • Atem­übun­gen, die sich auf die Aus­at­mung kon­zen­trie­ren: Übun­gen, die sich auf die Aus­at­mung kon­zen­trie­ren, hel­fen dir, dich zu ent­span­nen. Das pa­ra­sym­pa­thi­sche Ner­ven­sys­tem, das für Ruhe und Ent­span­nung zu­stän­dig ist, wird aktiviert.
  • Selbst­mas­sage: Auch eine be­ru­hi­gende Selbst­mas­sage kann hel­fen. Dazu kannst du zum Bei­spiel mit den Fin­ger­spit­zen sanft über dein Ge­sicht strei­chen. Oder du mas­sierst deine Hand­flä­chen oder Fuß­soh­len mit der Dau­men­spitze in krei­sen­den Bewegungen.

Diese Liste ist na­tür­lich nicht kom­plett. Al­les, was dich ent­spannt, kann ge­eig­net sein. Na­tür­lich dür­fen die Me­tho­den dir nicht auf an­dere Weise scha­den. Den Harn­drang los­zu­wer­den und da­für mit dem Rau­chen an­zu­fan­gen, ist zum Bei­spiel keine gute Alternative.

Nun kannst du bei den ers­ten An­zei­chen von Harn­drang deine Ent­span­nungs­tech­ni­ken an­wen­den und die Zeit im­mer wei­ter hin­aus­zö­gern, bis sich in dei­nem Kör­per wie­der ein na­tür­li­ches Gleich­ge­wicht ein­ge­stellt hat.

Ver­traue in die­ser Zeit dem Pro­zess, denn dein Kör­per wird wie­der ins Gleich­ge­wicht kom­men, wenn du ihm ge­nug Zeit lässt und ihn un­ter­stützt. Sei lie­be­voll und ge­dul­dig mit dir selbst. 

Im fol­gen­den Vi­deo fin­dest du ne­ben die­sen In­for­ma­tio­nen noch ei­nige wei­tere Er­kennt­nisse aus mei­ner Praxis:

Wenn du jetzt mehr über die kom­ple­xen Zu­sam­men­hänge un­se­res uro­lo­gi­schen Sys­tems er­fah­ren möch­test, emp­fehle ich dir mein Online-Seminar.

Dort er­fährst du nicht nur mehr über Pro­bleme beim Was­ser­las­sen, son­dern auch Wich­ti­ges über die Or­gane des uro­lo­gi­schen Sys­tems wie Be­cken­bo­den, Nie­ren und Harn­lei­ter. Dar­über hin­aus be­kommst du viele prak­ti­sche Übun­gen und men­tale Behandlungen.

Wenn du In­ter­esse an mei­nem On­line-Se­mi­nar hast, trage dich zu mei­nem News­let­ter ein. Dann er­fährst du, wann das Se­mi­nar wie­der ver­füg­bar ist. Und als Dan­ke­schön er­hältst du eine tolle Gra­tis­lek­tion aus ei­nem mei­ner Online-Kurse:

Gra­tis­lek­tion

Schutz­übung mit Nardenöl

Melde dich zum News­let­ter an und er­halte eine Gra­tis­lek­tion aus mei­nem be­lieb­ten Online-Kurs. 

Wich­ti­ger Warnhinweis

Wir wei­sen hier­mit aus­drück­lich dar­auf hin, dass die In­halte die­ses Ar­ti­kels ei­nen Be­such beim Arzt oder Heil­prak­ti­ker nicht er­set­zen. Sie die­nen le­dig­lich zur Auf­klä­rung, Vor­beu­gung und Unterstützung.

Hallo, ich bin Linda Vielau

Seit bald 30 Jah­ren biete ich in vie­len Län­dern Se­mi­nare zur Be­frei­ung und Er­wei­te­rung von Kör­per, Geist und Seele an.

Da­bei lehre ich die Teil­neh­mer En­er­gie­fel­der zu spü­ren und zu se­hen, mit ei­nem Rönt­gen­blick in­nere Or­gane wahr­zu­neh­men und zu be­han­deln, so­wie viele ver­schie­dene Geistheilungstechniken.

In per­sön­li­chen Ein­zel- oder Fern­be­hand­lun­gen kom­men meine Heil­kräfte und meine lang­jäh­rige Er­fah­rung zum Ein­satz. Au­ßer­dem biete ich per­sön­lich her­ge­stellte Drui­dent­ach­yo­nen zur Ei­gen­the­ra­pie an.